Spatzen bauen ihre Nester zum Beispiel bevorzugt in Hohlräumen unter Dachziegeln, unter oder hinter Regenrinnen, Mauerlücken, Lüftungsschlitzen, hinter Verschalungen, in oder hinter Leuchtreklamen, in dichtem Fassadengrün wie Efeu oder Wein, innerhalb von Storchenhorsten und auch gerne in Schwalbennestern.
Spatzenbrut in einem Schwalbennest
Vor gut 40 Jahren gab es in Düsseldorf fast keinen Straßenzug oder Hinterhof ohne das Tschilpen von Spatzen.Sie brüteten unter viel Dächern, in Gebäudenischen, in Schuppen und Hallen. Durch die Sanierung von Dächern, Absperrgitter und lückenlosen Verblendungen von Dach und Fassaden gingen ihm immer mehr Bruträume verloren.
Dieses Phänomen betrifft auch andere Vögel wie zum Beispiel Mauersegler und Stare. Auch Fledermäuse haben zunehmend Probleme zugängliche Quartiere zu finden.
Die modernen Neubauten mögen architektonisch ein Hingucker sein, für Vögel bieten sie keinen Lebensraum mehr. Gigantische Glasfassaden fordern täglich Vogelopfer und Nistgelegenheiten bieten sie auch nicht. Wenn jeder Neubau, egal ob privates oder öffentliches Gebäude, mit der Auflage zur Schaffung von Ersatzquartieren und Fledermauseinflugsteinen verknüpft würde, könnte man ein großes Angebot für die Tiere schaffen. Einige Wohnungsbauunternehmen in Düsseldorf gehen schon mit gutem Beispiel hinsichtlich Fledermausschutz voran.
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