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Steckbrief

Hausspatz, Sperling, ( lat. Passer domesticus)

Größe bis zu 14 cm, Gewicht 20-30 Gramm

Brutzeitbeginn ab Februar. Brut zwischen März- August. 3- 4,

selten 5, Bruten möglich.

Es werden 4-6, selten 8 Eier, gelegt. Gewicht pro Ei 3 Gramm.

Brutdauer ca. 14 Tage, Nestzeit der Küken 16 Tage und anschließend noch ca. 10 Tage Fütterung außerhalb des Nests.

Nistmaterial wird im Umkreis von 20-50 Meter um das Nest gesucht, für besonderes Material auch mal bis zu 1 Kilometer zurückgelegt. Bevorzugt werden Grashalme, Stroh, Moos, grüne Pflanzenteile, Rindenstückchen, Bastfasern, Federn und auch Tierhaare gesammelt. Auch Stoffreste, Wollfäden, Papierstückchen, Isoliermaterial, Plastikstücke , FFP2- Masken und Zigarettenkippen werden verwendet. Oft bedeuten diese unnatürlichen Materialien den Tod für die Küken durch Verheddern oder Ersticken. Allein die Zigarettenkippen, so konnten Forscher belegen, haben durch ihr Nikotin einen positiven Effekt gegen Vogel- und Nestparasiten.

Während der Nestphase werden die Jungvögel ausschließlich mit Insekten gefüttert.

In dieser Zeit sammeln die Spatzen zum Beispiel tausende von Blattläusen ab. Nach der Nestzeit werden sie zunehmend mit Sämereien gefüttert. Diese stellen neben menschlichen Nahrungsresten wie zum Beispiel Backwaren, Kuchen, Pommes Frites , Eiswaffeln und Resten auf Frühstückstellern ihre Hauptnahrungsquelle dar. 

Der Spatz badet gerne ausgiebig in feinem Sand oder Erde. Dadurch entledigt er sich seiner Federparasiten. Bei heißen Wetter genießt er auch gerne ein kühles Vollbad. 

Vorzugsweise nisten Spatzen gerne eng zusammen. Der Haussperling nimmt gerne sogenannte Kolonienistkästen an, in denen mehrere Brutpaare nebeneinander brüten können. 

Spatzen können in Gefangenschaft bis zu 10 Jahre alt werden. Freilebende Spatzen werden bis zu 4 Jahre alt. Nur ca. 20 % der Jungvögel eines Brutjahres erreichen das nächste Lebensjahr. Wenn sie das Nest verlassen haben fällt ein großer Teil von ihnen Elstern, Krähen, Eichelhähern, Sperber, Falken, Mardern und besonders Hauskatzen zum Opfer.

Ihre Fluggeschwindigkeit liegt bei 30-40 km/ h. Der Spatz ist für seine ortstreue und Brutgemeinschaften bekannt. Im Winter vagabundiert er auch schon mal bei Futterknappheit in größeren Schwärmen umher.